Donnerstag, 6. Februar 2014

Dazwischen

Gestern hat sich ein bisschen was gelöst. Es war für uns ein schwerer Tag, aber Abends war das Gefühl "Jetzt ist es gut" - oder es kann gut werden zumindest. Wir hätten Gestern schreiben sollen, weil es mir nicht gelingt aufzuschreiben, was war. Naja, vielleicht ja die Tage noch.

Ich merke Verwirrung. Richtig oder Falsch - gut oder schlecht - ganz oder gar nicht - jetzt oder nie.... dazwischen so viel - im Verstehen ist das Klar - auf andere Menschen bezogen sowieso. Für uns? Es scheint nicht klar zu sein. Erleben - soll der Schlüssel sein?

Erstaunt bin ich, wenn ich ein bisschen verstehe was in der letzten Zeit war - Erleichterung - und einige Stunden später, das Gefühl es geht wieder genau so los. Den Bezug verlieren zu dem, was Gestern Abend so klar schien. Hinfort gewebt - aber nicht ganz. Es ist nicht mehr so viel Licht, aber auch noch nicht wieder ganz dunkel - dazwischen. Ich wäre gerne mehr - aber ich bin dazwischen - zwischen allen - die ich verleugnen würde, wenn sie mich nicht immer wieder in so existenzielle Verwirrungen stürzen würden.

Das ist echt nicht leicht.

6 Kommentare:

  1. Hallo, bei mir ist es oft so, dass ich wichtige Entwicklungen oder Gedanken nicht sofort in Worte fassen kann und merke dann, dass es eigentlich auch ganz gut tut die Gedanken erst einmal bei mir zu halten und sie sozusagen "ankommen" zu lassen. Alles zu seiner Zeit. Wenn es innen hibbelig kribbelt, weil man denkt es bewegt sich was und es ist sooo wichtig...dann haltet vielleicht kurz inne und schaut euch das Gefühl noch ein wenig an. Die Worte dazu kommen zu gegebener Zeit von ganz allein. Vielleicht hilft es auch mal zu schauen wer/was diesen Druck macht Gefühle und Gedanken sofort festhalten zu wollen/müssen. Habt ihr schon einmal ausprobiert lose, assoziierte Worte in ein Notizbuch o.ä. zu schreiben und so für euch festzuhalten, wie sich der Moment angegfühlt hat?

    Wenn die Worte schnell "weggehen"...vielleicht bremst euch etwas/jemand aus? Aus Schutz?

    Alles Gedanken, die mir gerade kommen. Ich möchte aber nicht aufdringlich mit den Gedanken sein. Alles Liebe

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    1. Ihr seid nicht aufdringlich mit Euren Gedanken!
      Wir schreiben ja schon immer. Viele Tagebücher wurden schon voll geschrieben.
      Im Blog hat es natürlich eine andere Qualität, da man sich ja mitteilt.

      Wir können ja nur schreiben, was auch "geschrieben werden will" - das ist auch ok. Nur manchmal finde ich es sehr schade, wenn es nicht geht, weil ich merke, das ich den Zugang verliere oder eben gar nicht wirklich hatte. Auch das hat sicher seine Gründe. (Wir reden ja auch über die Dinge mit unseren Menschen)

      Danke und seid ganz lieb gegrüßt von uns

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  2. Vielleicht hilft es ja auch, Anja, es einfach mal so stehen zu lassen. Wenn die Worte nicht kommen wollen, dann vielleicht einfach nicht darüber grübeln. Irgendwann etwas später fließt alles wieder.

    Schicke dir ganz, ganz liebe Grüße
    Christa

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    1. Ein Grübeln ist es nicht. Aber es stimmt, fließen tut es irgendwann wieder.

      Danke und liebe Grüße

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  3. Grübeln habe ich für mich bemerkt ist nicht das wahre.. einfach die Zeit lassen das gerade einnehmen wie es ist und dann biste zwischen drin ist auch Moment ein guter Platz hört sich auch gut an für mich wenn ich deine Zeilen lese, nicht auseinander reissen und dann hat man nur noch kleine fetzen die nichts bringen einfach das fliessen lassen was gerade ist und es nehmen als gutes was gerade geschieht für dich...ich probiers gerade und irgendwie gehts mir besser es wird heller!
    Lieben Gruss Sandra

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  4. Ja, ein Grübeln ist es auch nicht - so lange kann ich Gedanken gar nicht halten...

    Es freut uns, das es bei Dir wieder Heller wird so!

    Sei lieb gegrüßt und ihr alle auch

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